Der Ablauf stand fest, der Kaffee war gekocht, der Kuchen geschnitten und die Jugendlichen fanden sich im Haus des Jugend- und Freizeittreffs ein. Doch wo sind “die Alten”? Die Zeit verging und der Bürgermeister traf ein. Auch er war über die Teilnehmerzahl der Veranstaltung sehr empört. Nach einer Ansprache und dem Versprechen die Ausstellung in das Rathaus zu verlegen sollten eigentlich die Diskussion zwischen dem Jugend- und dem Seniorenbeirat der Stadt Zella-Mehlis stattfinden. Doch vom Seniorenbeirat war zu diesem Zeitpunkt keiner anwesend. Glücklicherweise entschieden sich einige Anwesenden, die nicht unbedingt dem Alter entsprachen, den Tisch des Seniorenbeirats zu füllen und sich den Fragen der Jugendlichen zu stellen. Die Vorgesehene Lesung wurde kurzerhand abgesagt und der Schützenverein baute seinen Stand ab.

Die Veranstaltung lief nicht ab wie geplant, aber trotzdem hat es uns gezeigt, dass sich Jugendliche gerne für neue Sachen begeistern lassen. Wir sind stolz darauf, dass sie sich freiwillig engagiert und tatkräftig mit angepackt haben.

Für uns war es dennoch ein schöner Tag und das Projekt hat uns trotzdem zum Nachdenken angeregt, nicht zuletzt wegen dem Vorurteil “Die Jugend sitzt nur vor dem Computer!”.